Patrick Voss ebnet mit einem Doppelschlag den Sieg gegen Ottfingen
Ihr wollt Nervenkitzel? Behutsam freigelegte Nervenstränge? Eine Achterbahnfahrt der Gefühle? Et voilà, dann seid ihr beim VfR Rüblinghausen an der richtigen Adresse! Doch alles der Reihe nach: Wir starteten richtig gut ins Match, hatten bereits nach 5 Minuten zwei dicke Chancen durch Mentor Hajdari und Dominik Jäkel, die leider vergeben wurden. Wir ließen in der ersten Viertelstunde dem Gegner keine Luft zum atmen, vergaßen aber das Führungstor zu erzielen. Nun, das machte unser Gegner besser. Eine Chance, ein Tor nach 15 Minuten. Ein Stoß ins Herz für den VfR und seine Fans. Danach waren wir zwar bemüht, der Gegentreffer hat uns aber deutlich den Wind aus den Segeln genommen. Wir hatten zwar die klareren Spielanteile, aber im Sechszehner fehlte einfach die Präzision und auch ein Stück weit die Entschlossenheit, oder besser Galligkeit, den Ausgleich zu erzielen. Den hatte Patrick Voss in der 40. Minute auf dem Schlappen, nachdem er von Mentor schön frei gespielt wurde und Richtung gegnerisches Tor lief. Doch die Aufgabe, den Torwart zu überwinden, war in diesem Moment zu schwierig.
Dann war Halbzeit, in der Werner die Spieler nochmals wach rüttelte. Entsprechend engagiert ging es in Durchgang zwei weiter. Doch anfangs sah es so aus, als ob unsere Abschlussschwäche nach wiederum vergebenen Chancen uns zum Verhängnis werden könnte. Ein guter Schuss von Roman Popczyk in der 55.Minute, der vom Torwart so eben noch pariert werden konnte, weckte Hoffnung. Und dann schlug die Stunde des Patrick Voss: Ein platzierter Fernschuss in die linke Ecke (57. Minute) hauchte unseren Spielern und Fans Hoffnung und Selbstvertrauen ein. Schon 10 Minuten später lag der VfR wiederum durch Vossi mit 2:1 vorn. Die Masse tobte, und ich jubelte wie ein Jürgen Klopp auf Droge. Danach mussten wir wiederum lange warten, bis Roman Popcyk uns in der 90. Minute mit einem verwandelten Elfer zum 3:1-Sieg erlöste. Die Mannschaft hat trotz mangelnder Chancenauswertung Teamgeist und Kampfwille gezeigt, und einen Rückstand in einen hochverdienten Sieg verwandelt, da Ottfingen in erster Linie auf „Mauern“ und Schadensbegrenzung gesetzt hat. Wir haben nun die wohlverdiente 2-Wochenpause, bevor dann der FC Möllmicke zu Gast bei uns sein wird. Als eines von drei Endspielen auf den Weg zur (nervenaufreibenden, sauerstoffzeltreifen) Meisterschaft...
Euer rasender Reporter
Toni