Sonntag, 9. Mai 2010: VfR - Möllmicke 1 : 0 (0:0)

Glücklich gewonnen vor einer traumhaften Kulisse zweier Mannschaften mit ganz tollen Anhängern auf beiden Seiten!

Beim Anstoß konnte man schon sicher sein, dass es ein spannendes Spiel werden würde

Selten gab es einen solchen Jubel und eine vergleichbare Begeisterung bei Spielern und Zuschauern nach einem Spiel

Zum Spiel: Möllmicke hatte 2 Großchancen in der 60. Minute. In der 62. Minute trifft Mentor Hajdari zum 1 : 0

Beide Trainer bedankten sich nach dem Spiel bei ihrer Mannschaft und den Zuschauern

Hier das Tor des Spiels, vielleicht sogar das Tor der Saison

Rüblinghausen schlägt Möllmicke 1:0! VfR hat ersten Matchball...

Mentor Hajdari ist Matchwinner in einem hochklassigen Spitzenspiel vor Traumkulisse

Nachdem ich mich emotional wieder gesammelt habe, bin ich hoffentlich bereit, die richtigen Worte für dieses Spiel zu finden. Es wurde vor dem Spiel viel geschrieben und noch mehr gesprochen. Und nachdem Drolshagen gestern in Fretter patzte, wurde es Zeit, dass wir selbst zur Tat schreiten durften. Vor ca. 500 Zuschauer, die Stimmung machten, als wären wir mit 70.000 in der Münchener Allianzarena (auch Dank der zahlreichen Tröten, sodass man am Birkendrust den Eindruck bekam, wir würden uns in der Brunftzeit von Hirschbullen befinden), hatte das taktisch hervorragend eingestellte Möllmicke zunächst mehr vom Spiel. Das Team wirkte selbstbewusst, motiviert und kämpfte um jeden Millimeter. So war der VfR lange Zeit bemüht, Herr am Birkendrust zu werden. Möllmicke spielte flott nach vorne, konnte aber bis auf eine Situation, in der ein Möllmicker sträflich im 16er freigelassen wurde, keinen gefährlichen Schuss in Richtung VfR-Tor abliefern. Im Gegenzug wurden wir ab der 25. Minute besser und hatten durch zwei Fernschüsse von Fesih Inal gute Möglichkeiten. Ansonsten passierte in Hälfte eins nicht viel. Möllmicke war ein Tick besser als wir, ohne aber unseren Schlussmann Simon Ohm ernsthaft geprüft zu haben. Die zweite Hälfte gestaltete sich zunächst ausgeglichen. In der ca. 63. Minute mussten wir einige Schreckenssekunden über uns ergehen lassen: Möllmicke scheitert dreimal (!) hauchdünn an unserem Torwart, Sebastian Jürgens und eigenen Nerven/Unvermögen. Postwendend im Gegenzug (ca. 65. Minute) konterten wir die Gäste aus. Mentor Hajdari, wie „Phönix aus der Asche“, tankt sich durch, schüttelt seinen Verfolger ab und schiebt aus schwierigen Winkel den Ball an Möllmickes Schlussmann vorbei zur viel umjubelten 1:0-Führung. Meine Gefühle gingen danach Gassi. Die Emotionen erfüllen einen dermaßen, man kann das nicht mit Worten ausdrücken. Mentor hatte gegen Ende der Partie die 2:0-Führung auf den Schlappen, er legte sich den Ball aber zu weit vor. Ansonsten lebte die Partie von der Spannung. Möllmicke versuchte, konnte aber nichts zwingendes herausspielen. Der VfR lauerte dagegen auf Konter, die nichts mehr einbrachten. Der Schiri ließ 5 Minuten nachspielen, was den Möllmicker nichts mehr nutzen sollte. So ging der Sieg zwar glücklich, aber nicht unverdient an den VfR. Was danach kam, ist wiederum nicht in Worte zu fassen. Der Ausdruck „Grenzenloser Jubel zwischen allen Beteiligten“ würde es nicht treffen. Hierzu hätte man das Spiel, liebe Fans, selbst miterleben müssen. Ich hatte ein Ganzkörper-Gänsehautgefühl, Pippi in den Augen und ein schon blöd wirkendes Dauergrinsen im Gesicht. Das macht Lust auf mehr. Nun haben wir einen von zwei Matchbällen. Hoffen wir, dass der erste sitzt...

Euer in Glücksgefühlen aufgelöster rasender Reporter

Toni